Der ehemalige Investmentbanker Thomas Hayes, der als Händler bei Banken wie UBS und Citigroup arbeitete, wurde von einem Londoner Gericht als Hauptverdächtiger im sogenannten Libor-Skandal wegen Zinsmanipulationen zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Der 36-Jährige soll während seiner Tätigkeit bei der UBS von 2006 bis September 2010 den Londoner Interbankensatz Libor massiv beeinflusst haben. Nachdem er bei einer Vernehmung durch die Polizei die Vorwürfe zunächst eingeräumt hatte, bestritt er diese dann vor Gericht wieder und plädierte auf "nicht schuldig" – doch die Jury am Southwark Crown Court erachtete sein Geständnis als glaubwürdig.

Insgesamt wurde gegen 21 Händler und Broker Anklage erhoben, wobei sich die Prozesse noch über Jahre hinziehen werden. Hayes war die erste Person, deren Verfahren vor Gericht kam. (mb)