Fannie Mae klagt aufgrund des Libor-Skandals vor einem Bundesgericht in New York die Deutsche Bank sowie acht weitere Großbanken. Dem verstaatlichten US-Immobilienfinanzierer sei in Folge der Manipulationen des Libor-Zinssatzes ein Verlust von rund 800 Millionen US-Dollar entstanden, weil das Unternehmen im Vertrauen auf eine "ehrliche Festsetzung des Libors" Transaktionen mit gewaltigem Volumen an den Zinssatz gekoppelt habe, so ein Fannie-Mae-Sprecher.   

Der Baufinanzierer verwies in seiner Klage auf Vergleiche, die Barclays, UBS, RBS und Rabobank wegen der Manipulationen bereits mit verschiedenen Regulierungsbehörden geschlossen haben – bei den anderen Instituten handelt es sich neben der Deutschen Bank um Bank of America, Citigroup, JPMorgan Chase und Credit Suisse. Zudem wurde auch die British Bankers Association verklagt. (mb)