Am Dienstag, 7. März, ging die zweite Verhandlungsrunde für die Kollektivverträge der etwa 60.000 Bankmitarbeiter in Österreich ohne Ergebnis zu Ende. Es zeichnet sich ab, dass es wie bereits in den Vorjahren schwierig werden könnte. Die Gewerkschaft GPA war unter anderem mit einer 36-Stunden-Woche bei vollem Gehaltsausgleich in die Verhandlung gegangen. "Die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung ist weiter aufrecht, wird aber von den Arbeitgebern strikt abgelehnt", sagt ein Gewerkschaftsvertreter gegenüber der Redaktion. 

Auch bei den Gehaltssteigerungen spießt es sich. Die Arbeitgeber bieten ein Plus von sechs Prozent zuzüglich 15 Euro (durchschnittlich 6,46 Prozent) und eine Einmalzahlung von 1.000 Euro. Die Gewerkschaft hatte eine Erhöhung von 10,6 Prozent gefordert. 

Die Gewerkschaft verweist auf die anhaltend hohe Inflation. Das Angebot der Banken sei weit unter der Teuerungsrate, heißt es. Außerdem verweist man auf den Gewinn der Banken im Jahr 2022 in Höhe von fünf Milliarden Euro. Einmalzahlungen lehnt die Gewerkschaft ab. Dies sei kein passendes Instrument gegen die Teuerung.  

Am Mittwoch, den 15. März 2023, werden die Gespräche fortgesetzt. Sollte es bei dieser Runde keine Einigung geben, werden für den 20. und 21. März Betriebsversammlungen im Kreditsektor einberufen. (eml)