Unternehmen in Thailand – einschließlich Kryptobörsen – dürfen künftig keine Zahlungsdienste mit Kryptowährungen mehr anbieten. Zudem ist es verboten, die Verwendung von digitalen Vermögenswerten zur Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen zu fördern, so die Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde in einer Erklärung. Die neue Regelung wird sich jedoch nicht auf den Handel oder Investitionen in digitale Vermögenswerte auswirken, so die Behörde.

Während die Beschränkungen für die Verwendung digitaler Währungen für Transaktionen ab dem 1. April in Kraft treten, haben Unternehmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft Südostasiens bis Ende April Zeit, die neuen Regeln einzuhalten. Laut der Behörde stünden die Beschränkungen von Kryptowährungen wie Bitcoin für kommerzielle Transaktionen im Einklang mit den Vorschriften in Europa, Großbritannien, Südkorea und Malaysia.

Der Grund für Thailands hartes Durchgreifen bei digitalen Vermögenswerten: Angesichts des wirtschaftlichen Abschwung des Landes forcieren vor allem junge Investoren auf der Suche nach besseren Renditen ihren Kryptohandel. Die thailändische Zentralbank schlug am Mittwoch vor, die Investitionen von Geschäftsbanken in digitale Vermögenswerte auf drei Prozent ihres Kapitals zu begrenzen – und riet ihnen davon ab, solche Investitionen direkt zu tätigen. Die Obergrenze werde dazu beitragen, das Vertrauen der Einleger in die Kreditgeber und das Finanzsystem zu schützen, sagte Roong Mallikamas, stellvertretender Gouverneur der Bank of Thailand. (mb)