Im Betrugsprozess gegen zwei Verantwortliche der Kitzbüheler Veranlagungsfirma Kitzventure GmbH verurteilte das Landesgericht Innsbruck den zweitangeklagten Geschäftsführer Patrick Landrock am Montag wegen schweren Betrugs zu einer unbedingten Haftstrafe von dreieinhalb Jahren. Das berichten mehrere Medien. Das Urteil war laut den Angaben noch nicht rechtskräftig.

Landrock wurde nicht wegen der Schädigung von Anlegern verurteilt, sondern wegen eines anderen Tatbestands, über den die Redaktion berichtet hatte: Er soll unter Vortäuschung der Zahlungswilligkeit und Zahlungsfähigkeit Medienunternehmen zu Werbeeinschaltungen im Wert von über 658.000 Euro verleitet und diese in Anspruch genommen haben.

Einen Freispruch (rechtskräftig) gab es hingegen für den Erstangeklagten. Ihm war wie Landrock schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen worden.

Kitzventure hatte Investments mit einer Verzinsung von 9,75 Prozent beworben. Aus Sicht der Anklage wurden dadurch Anleger verleitet, ihr Geld zu investieren, wodurch ein Schaden von etwa 176.000 Euro entstanden sei. Beide Angeklagte wurden von diesem Anklagepunkt freigesprochen. (eml)