Ein Haftbefehl gegen den schillernden Investor Lars Windhorst ist ausgesetzt worden. Das sagte eine Sprecherin des zuständigen Amtsgerichts Hannover, berichten übereinstimmend mehrere Medien. Windhorst habe sich mit dem Gericht auf einen Termin geeinigt. Hintergrund des Haftbefehls war, dass Windhorst zu einem Gerichtstermin nicht erschienen war. Zudem warf ihm das Gericht vor, nicht ausreichend an einem Verfahren mitzuwirken. Windhorst sah das anders und hatte gegen den Haftbefehl Widerspruch eingelegt.

Bei dem Verfahren dreht es sich um die Insolvenz einer Gesellschaft aus Windhorsts Firmengeflecht, die Haupteigentümerin einer Immobilie in Hannover war, dem Ihme-Zentrum. Dieses sollte eigentlich saniert werden. Auch mit Fondsanlegern gibt es Streit. Die französische Gesellschaft H2O hatte massiv in Firmen aus Windhorsts Umfeld investiert. Anleihen sind bis heute nicht zurückbezahlt. Zahlreiche H2O-Anleger sehen sich geschädigt und verlangen Hunderte Millionen Euro zurück. (ert)