Die Union Investment Österreich hat 2023 über die österreichischen Volksbanken netto 387 Millionen Euro an neuen Geldern zur Veranlagung eingesammelt. Das sei zwar aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfeldes weniger als im Vorjahr (574 Millionen Euro). In einer Aussendung zeigt sich die Gesellschaft jedoch erfreut über einen deutlichen Zuwachs bei den Kunden um etwa 4.750 auf nun rund 111.000 Anleger – ein Zuwachs um rund 4,5 Prozent. Die Anzahl der Fondssparpläne stieg um 3.000 Stück auf knapp 157.000 Verträge.

Als Absatzerfolg erwiesen sich 2023 Rentenlaufzeitfonds, die im vergangenen Jahr angesichts der gestiegenen Zinsen von vielen Kapitalanlagegesellschaften aufgelegt wurden. Allein in die ersten beiden von der Union Investment aufgelegten Fonds mit einer Laufzeit von rund fünf Jahren investierten die Volksbank-Kunden insgesamt 265 Millionen Euro. Bei den Aktienfonds wurde der Uniglobal am stärksten nachgefragt, in welchen über 80 Millionen Euro veranlagt worden seien. Für die Anleger war dies augenscheinlich eine gute Investition: Mit einer Performance von knapp 20 Prozent im Jahr 2023 konnte der global investierende Aktienfonds den Vergleichsindex und die Konkurrenz übertreffen, wie die Union betont.

Wertentwicklung
Die Wertentwicklung der Fonds sei in allen Anlageklassen positiv gewesen. Die Aktienfonds von Union Investment erzielten im vorigen Jahr im Schnitt ein Plus von 16,6 Prozent, Mischfonds legten durchschnittlich um 8,7 Prozent zu, und Rentenfonds brachten es auf eine durchschnittliche Wertsteigerung von 6,9 Prozent, wie es heißt. Auch der Immobilienfonds Immofonds 1 erzielte 2023 eine erfreuliche Rendite von 2,8 Prozent.

Insgesamt verwaltet die Union Investment in Österreich einen Höchststand an Assets von 5,6 Milliarden Euro. Zu Beginn der Kooperation mit dem Volksbanken-Verbund im Jahr 2015 lagen die Assets under Management noch bei 1,1 Milliarden Euro. Sie konnten somit seither verfünffacht werden.

Fondssparpläne
Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum ist nach Angaben der Union Investment der Vertrieb der Fonds in Form von regelmäßig einbezahlten Fondssparplänen. Trotz des anfänglich schwierigen Börsenjahres hätten sich die Anleger hier auch 2023 nicht verunsichern lassen. Der Zuwachs von rund 3.000 Neuabschlüssen sei insbesondere deshalb von Bedeutung, da Fondssparpläne oftmals der Beginn einer langfristigen Kundenbeziehung seien, so Jessica Bräu, Landesdirektorin von Union Investment. (eml)