Das Volumen des Van Eck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF hat keine anderthalb Jahre nach seiner Auflage mehr als 100 Millionen Euro erreicht. Mit dem seit Februar 2023 in Europa vertriebenen ETF können Anleger in die Aktien von Unternehmen investieren, die in den Bereichen Uran und Kernenergie tätig sind.

"Sicherheitsbedenken beschleunigen zurzeit das Wiederaufleben der Kernenergie", erklärt Van-Eck-Europachef Martijn Rozemuller. "Atomkraft ist für Länder ohne eigenes Öl und Gas eine wichtige Option, um größere Energiesicherheit und -unabhängigkeit zu erlangen." Auch als kohlenstoffarmer Energieträger habe die Atomenergie für viele Regierungen zuletzt wieder deutlich an Relevanz gewonnen. So hätten sich auf der COP-28-Konferenz im Dezember vergangenen Jahres mehr als 20 Länder dazu verpflichtet, auf eine Verdreifachung der weltweiten Kernenergiekapazität bis 2050 hinzuarbeiten.

Gleich mehrere Indexfonds setzen auf die Nische
"Dies hat die Aussichten und die Aktienkurse der in der Nuklearindustrie tätigen Unternehmen beflügelt, was sich auch in der Wertentwicklung unseres ETFs und der stetig wachsenden Anlegernachfrage seit seiner Auflage im vergangenen Jahr widerspiegelt", sagt Rozemuller.

Auf Sicht von zwölf Monaten liegt der Van-Eck-ETF mehr als 40 Prozent im Plus. Ähnlich gut schnitt der Global X Uranium UCITS ETF ab. Der Sprott Uranium Miners UCITS ETF von Han ETF, der bereits mehr als 300 Millionen Euro verwaltet, gewann auf Sicht von zwölf Monaten sogar über 60 Prozent hinzu. Der Anbieter legte mit dem Sprott Junior Uranium Miners im Februar sogar einen noch spezialisierteren ETF auf, der auf junge Uranminen setzt. (bm)