Das Volumen der von Fondsboutiquen gemanagten Portfolios ist im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 1,4 auf 146,3 Milliarden Euro gewachsen – trotz Mittelabflüssen in Höhe von knapp einer Milliarde Euro. Vor allem Mischfonds standen auf der Verkaufsliste: Anteilscheine im Wert von 940 Millionen Euro gaben Anleger an die zumeist kleinen Fondsanbieter zurück, die nicht Teil einer Banken- oder Versicherungsgruppe sind.

Auch andere Produktkategorien mussten Abflüsse hinnehmen, mit Ausnahme von Anleihenfonds, die sich zu neuen Anlegerfavoriten mausern und knapp eine Milliarde Euro einsammeln konnten. Das ergab die aktuelle Auswertung des Beratungshauses Pro Boutiquenfonds (PBF), das vierteljährlich die Fonds unabhängiger Anbieter mit Vertriebszulassung in Deutschland analysiert.


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Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass Flossbach von Storch und DJE Kapital auch im zweiten Quartal keine Vertriebserfolge feiern konnten. Die beiden großen Vermögensverwalter finden sich erneut nicht in den Top Ten der Anbieter wieder, die das meiste Neugeschäft gemacht haben. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt Gané mit den beiden bekannten Managern Uwe Rathausky und Hendrik Muhle.

Die Auswertung förderte ferner zutage, dass die unabhängigen Häuser in Summe 1.034 Fonds managen, Ende März waren es 1.046 gewesen. Weil es auch sieben neue Portfolios gibt, wurden im zweiten Quartal 19 Sondervermögen entweder verschmolzen oder liquidiert. (jb)