DZ-Bank-Analyst Marcel Heinrichsmeier ist skeptisch, ob konservative Investoren wie Pensionsfonds oder Versicherungen nach der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs tatsächlich mit großen Summen in den Krypto-Markt einsteigen werden. "Wenig hilfreich sind in diesem Zusammenhang Vorfälle wie der Hackerangriff auf den X-Account der SEC mit der Falschmeldung über die Genehmigung der Spot-ETF-Anträge", schrieb er. Dass der Vorfall von der Krypto-Community in diversen Foren regelrecht gefeiert worden sei, schade darüber hinaus dem Image und dem Vertrauen in das Marktsegment. 

Zudem fehle in den USA weiterhin ein einheitliches Krypto-Regelwerk, und die US-Aufsicht habe weiterhin Klagen gegen mehrere Krypto-Börsen am Laufen. Trotz der nun gerade für institutionelle Investoren günstigen und komfortablen Option, in Bitcoin zu investieren, bleibe die Krypto-Währung vorerst weiterhin ein Spekulationsobjekt, so Heinrichsmeier.

In Deutschland gebe es aus regulatorischen Gründen keine ETFs auf Einzelwerte und somit auch nicht auf Bitcoin. Einige Vermögensverwalter bieten aber schon sogenannte Exchange-Traded Products (ETPs) an, welche direkt in Bitcoin investieren.

Die DZ Bank arbeitet gerade an einer eigenen Lösung für den genossenschaftlichen Sektor in Deutschland, die es privaten Kunden erlauben soll, direkt in Krypto-Währungen zu investieren. (mb/Bloomberg)