Der private Kapitalmarkt dürfte künftig auch für Privatanleger interessanter werden. Eine Studie der Frankfurt School of Finance & Management im Auftrag des Fintechs Portagon prognostiziert, dass sich die "Retailisierung" der Private Markets verstetigen oder sogar verstärken könnte. Neue Plattformen und Produkte sowie gelockerte regulatorische Vorgaben machten es Privatanlegern leichter, ihr Portfolio etwa mit Private Equity zu diversifizieren. Den Anlegern eröffneten sich damit neue Renditechancen und Möglichkeiten der Portfoliodiversifikation.

Bislang war der private Kapitalmarkt – dazu gehören neben Private Equity etwa Private Debt und Infrastruktur – vor allem institutionellen Investoren und Family Offices vorbehalten. Die Eintrittshürden waren hoch, die Kosten erheblich. Im Jahr 2021 wurden der Studie zufolge weltweit knapp 1,2 Billionen US-Dollar neu in Privatmarktanlagen investiert, 2011 beliefen sich die Investitionen lediglich auf 380 Milliarden Dollar. Das weltweit verwaltete Vermögen wird in der Studie unter Berufung auf Zahlen von McKinsey für Mitte 2021 mit etwa 9,8 Billionen Dollar angegeben, rund zwei Drittel davon entfielen auf Private Equity. (fp)