Trotz der seit Monaten im Raum stehenden Konjunkturdelle zeigten die Anleger und Investoren in diesem Jahr bisher eine hohe Bereitschaft, sich am Kapitalmarkt zu engagieren. In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichneten die österreichischen Fondsgesellschaften Nettomittelzuflüsse von 2,5 Milliarden Euro.

Wobei besonders die institutionellen Investoren mit 2,2 Milliarden Euro netto (Zuflüsse minus Abflüsse) einen verstärkten Optimismus an den Tag legten. Auf den Publikumsfondsbereich entfielen dagegen nur 348 Millionen Euro an Nettozuflüssen. Das zeigen neue Zahlen der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG).

Rekordhoch noch nicht eingestellt
Abseits der Nettozuflüsse gibt es im Halbjahr auch Kursgewinne von rund 6,1 Milliarden Euro zu berichten. Gemeinsam sorgten Zuflüsse, Kurswertgewinne und Ausschüttungen (512 Millionen Euro) dafür, dass das verwaltete Vermögen der österreichischen Kapitalanlagegesellschaften um 4,3 Prozent auf 195,8 Milliarden Euro stieg. Das Rekordhoch aus dem Jahr 2021 mit knapp 219 Milliarden Euro ist damit noch nicht erreicht.

Am größten war die Freude bei den Anlegern, die Euro-Aktien im Portfolio hatten. Die in den vergangenen Jahren oft nachhinkenden Börseunternehmen aus Euroländern waren die Top-Performer mit einem Plus von rund zwölf Prozent im Halbjahr. Wieder zeigt sich also, dass eine gute Diversifikation alles ist. Details zum Fondsmarkt sehen Sie in den Grafiken oben. (eml)