Gerade hat sich die Börse wieder mit Covid-19 infiziert: Die Kurse rauschen nach unten. Da ist es gut zu wissen, wenn ein Portfoliomanager nicht eins zu eins einem Aktienindex folgt, sondern alles dafür tut, das Geld seiner Kunden vor allzu großen Verlusten zu schützen. MMD Analyse & Advisory hat untersucht, wie gut das den vermögensverwaltenden Fonds (VV-Fonds) in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gelungen ist.

"In den beobachteten MMD-Kategorien Defensiv, Ausgewogen, Offensiv und Flexibel verzeichneten seit Jahresbeginn circa 75 Prozent aller VV-Fonds mit einem Volumen über zehn Millionen Euro ein negatives Ergebnis", berichten die Analysten. "Die meisten Fonds konnten aber die maximalen Verluste in dem Beobachtungzeitraum begrenzen."


Wie gut die jeweils zehn besten VV-Fonds ihrer Kategorie in den ersten neun Monaten dieses Jahres abgeschnitten haben, erfahren Sie tabellarisch aufbereitet in der Bilderstrecke oben – einfach weiterklicken!


Der Kurzstudie zufolge gab es zwar in der offensiven und flexiblen Kategorie Ausreißer, die schlechter abschnitten als der weltweite Aktienindex MSCI World mit seinem maximalen Verlust von 33,73 Prozent. Das trifft jedoch nur auf drei von 200 VV-Fonds aus der offensiven und sechs von 215 Produkten aus der flexiblen Kategorie zu. "Bezogen auf die Gesamtanzahl der untersuchten VV-Fonds entspricht dies einem Anteil von weniger als einem Prozent", schreiben die MMD-Analysten.

Die Auswertung zeige, dass sich das Risiko durch vermögensverwaltende Fonds verringern lasse, so das Fazit der Analysten. "Dennoch ist der Anleger auch bei defensiv ausgerichteten Produkten nicht vor Verlusten geschützt", betonen sie. (bm)