Scope-Fondsrating: Dino ergattert wieder die Bestnote

"Alter schützt vor Leistung nicht!" Dieses ursprünglich auf Sportler im fortgeschrittenen Alter bezogene Statement gilt auch für den bereits im Jahr 1961 lancierten Fonds-Dino DWS ESG Akkumula. Der Aktienfonds hat im Juni wieder die Bestnote "A" im auf quantitativer Basis erstellten Fondsrating von Scope erreicht. In den vergangenen drei Jahren musste sich der von André Köttner verantwortete Klassiker zumeist nur mit einem "B" zufriedengeben – auf einer Skala von "A" bis "E".

"Im April und Mai konnte der Fonds seine Performance im Vergleich zum Durchschnitt der Vergleichsgruppe deutlich verbessern, sodass ihm per Ende Mai ein Rating-Upgrade auf das Spitzenrating 'A' gelang", begründet Scope-Analystin Barbara Claus die Heraufstufung. Das Portfolio überzeuge innerhalb seiner Vergleichsgruppe "Aktien Welt" sowohl durch sehr gute Performance als auch sehr gute Risikokennzahlen. So hat der DWS Akkumula über ein und drei Jahre ein Plus von 1,5 sowie 10,4 Prozent per annum geschafft, während die Mitbewerber im Schnitt nur 0,4 beziehungsweise 8,4 Prozent per annum erreichten. "Auf Sektorebene hat der Fonds im Vergleich zur Peergroup ein leichtes Übergewicht im Tech-Sektor und nahezu keine Holdings in Rohstoff-, Energie- oder Immobilienaktien. Das hat sich seit Jahresanfang insgesamt positiv ausgewirkt", ergänzt Claus.

Nordea-Fonds mit Spitzennote
Der DWS-Klassiker ist aber nicht der einzige Fonds, der sich verbessern konnte. Auch der im Herbst 2017 aufgelegte Fonds Nordea 1 – European Stars Equity konnte sich nach knapp einem halben Jahr mit einem "B" wieder in die Spitze der Vergleichsgruppe "Aktien Nachhaltigkeit/Ethik Europa" vorarbeiten. Der Fonds wird von Nordeas Fundamental-Equities-Team verwaltet und integriert ESG-Aspekte. "Insbesondere die sehr gute Performance im Vergleich zur Konkurrenz kann überzeugen. So liegt der Fonds über drei und fünf Jahre mit 11,3 und 7,5 Prozent per annum deutlich vor den Mitbewerbern mit durchschnittlich 9,2 und 4,9 Prozent per annum", so Claus. 

Die zehn größten Fonds mit einem Upgrade im Juni

^{Quelle: Scope Explorer, Stand 12.6.2023}

MSIF Asia Opportunity Fund nur noch durchschnittlich bewertet
Dagegen brach nach knapp zwei Jahren die Performance des MSIF Asia Opportunity Fund ein –  das zog eine Herabstufung auf "C" nach sich. So beträgt die Wertentwicklung des Fonds über drei Jahre gerechnet nur minus 4,6 Prozent per annum, während die Mitbewerber der Gruppe "Aktien Asien ex Japan" im Schnitt immerhin 3,4 Prozent jährlich schafften. Die Risikokennzahlen des Fonds sind zudem sehr hoch: "Über fünf Jahre liegen maximaler Verlust und Volatilität mit minus 24,9 und 21,3 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der anderen mit minus 17,2 und 16,3 Prozent", erläutert Claus. (jb)

Die zehn größten Fonds mit einem Downgrade im Juni

^{Quelle: Scope Explorer, Stand 12.6.2023}

Zur Ratingmethodik: Das Scope-Fondsrating bewertet die Qualität eines Fonds innerhalb seiner Vergleichsgruppe. Das Rating reflektiert unter anderem die langfristige Ertragskraft und die Stabilität der Fondsperformance sowie das Timing- und das Verlustrisiko. Das System umfasst fünf Ratingstufen – von "A" bis "E". Als Top-Rating gelten "A"- und "B"-Ratings.