Investoren sollten rechtzeitig auf jene Trends aufspringen, die sich derzeit im Bereich Technologie ereignen und davon möglichst stark profitieren. Angesicht einer zunehmenden Komplexität, immer kürzeren Produktzyklen in diesem Segment und der großen Gefahr, "aufs falsche Pferd zu setzen", sollten Anleger in Tech-Werte jedoch nur über darauf spezialisierte Fondsmanager respektive Fonds investieren.

Das Interesse professioneller Marktteilnehmer an diesem Thema scheint jedenfalls groß zu sein, wie ein sehr gut besuchter Vortrag zum Thema "Thematic Equities: Disruptive Technologies" von Pictet Asset Management in Wien zeigte. Dieses Kurz-Resümee kann man jedenfalls im Nachgang dieser von Bénédicte Reisser (Bild), Head of Intermediaries Österreich und Osteuropa, organisierten Veranstaltung ziehen.

Alexandre Mouthon (Bild), im Pictet Thematic Team Senior Client Portfolio Manager des Pictet-Robotics und Senior Product Specialist der Fonds Pictet-Security und des Pictet-Digital Communication präsentierte den vielfach erstaunten Zuhörern, welche disruptiven Entwicklungen derzeit stattfinden und wagte einen Blick in die Zukunft, in der zumindest die westliche Gesellschaft durch und durch von (intelligent angewandter) Technik abhängen wird.

"Innovation findet überall statt, und das führt zu säkularen Wachstums-Trends und entsprechenden Opportunitäten", erklärte Mouthon zu Beginn seiner Ausführungen. Die Digitalisierung der Wirtschaft erfasst nahezu jede Branche und fast jedes Unternehmen. Etablierte Geschäftsmodelle müssen sich anpassen oder laufen ernsthaft Gefahr, von dynamischeren und technologie-affineren Firmen, auch von außerhalb der eigenen Branche, verdrängt zu werden.

Laut einer Schätzung von IDC könnte jeder dritte Marktführer seiner Branche bis 2018 seinen Spitzenplatz verlieren, falls er nicht rechtzeitig auf "Interaktivität“ und entsprechende Plattformen setzt. "Die digitale Wirtschaft expandiert: Unternehmen müssen viel in digitale Service-Angebote investieren, um ihre Marktpositionen und Gewinne verteidigen zu können", sagte Mouthon und verwies dabei auf eine Grafik, die zeigt, welchen Entwicklungen die diversen Branchen derzeit durchlaufen und welche Unternehmen davon profitieren (siehe Klickstrecke).

"Neue Geschäftsmodelle mit sehr niedriger Kapitalbindung zerstören etablierte und führende Unternehmen in fast allen Branchen", betonte Mouthon und verwies auf Unternehmen wie beispielsweise Alibaba, das als weltweit wertvollstes Handelsunternehmen über kein eigenes Vorratslager verfügt oder das Transportunternehmen Uber, das keine eigene Flotte hat oder AirBnB, die ohne eigene Zimmer und Betten täglich zahlreiche Unterbringungen vermitteln. Aber auch Facebook schaffte es zu einem bedeutenden Player in der Medienbranche, ohne eigenen Content zu produzieren.

Mouthon ging dann detailliert auf Wachstumsaussichten von Mega-Trends ein wie Big Data, künstliche Intelligenz, autonomes Fahren, Internet of Things, Cybersecurity und Robotik, um im Anschluss die drei speziellen Themenfonds von Pictet Asset Management detaillierter vorzustellen – Einzelheiten dazu finden Sie in unserer Klickstrecke(aa)