Traditionelle Banken zieren sich meist, wenn es um Kryptowährungsprodukte geht. Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) springt nun über ihren Schatten und prüft eine Kooperation mit Bitpanda. Eine Entscheidung soll bis Jahresende fallen, heißt es in einer Aussendung.

Richten soll sich das Angebot an RLB-Kunden, die selbstständig und digital in Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Edelmetalle sowie Rohstoffe investieren möchten. Es gibt laut den Angaben für Kunden keine Mindestschwelle beim frei verfügbaren Kapital. Investments sollen außerdem ab einem Euro möglich sein. Ziel sei es, die RLB-Produktpalette "um eine innovative, sichere Facette zu ergänzen", so Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. Kunden soll ein einfacher Vermögensaufbau ermöglicht werden.

Tool für digitalisierte Werte
Es gehe um "Produkte, für die man keine Bedienungsanleitung braucht", so Bitpanda-CEO Eric Demuth. Geliefert wird das Angebot von der Sparte Bitpanda Technology Solutions. Dabei handelt es sich um eine Software-as-a-Service-Infrastruktur (SaaS) mit Handels-, Investitions- und Verwahrdiensten für Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Edelmetalle oder Rohstoffe. Partnerbanken können laut den Angaben über diese Software ihren Kunden sämtliche Vermögenswerte digital anbieten, beziehungsweise ihre eigenen Angebote auf einer nach ISO 27001 zertifizierten Infrastruktur aufbauen. Das 2014 gegründete, europaweit agierende Wiener Kryptowährungsunternehmen Bitpanda sieht sich mit vier Millionen Nutzern als "führende Plattform für digitale Assets innerhalb der EU". (eml)