Rheinische Index-Pioniere basteln Barometer per KI
Die Barometer-Boutique Lixx hat fünf Indizes auf Trendthemen entwickelt. Dabei griffen die Düsseldorfer Konstrukteure auf Künstliche-Intelligenz-Modelle eines Fintechs zurück. Die KI wertete dafür ganze Datenberge aus.
Der Indexanbieter Lixx aus Düsseldorf hat in Kooperation mit dem Fintech Finscience fünf Aktienindizes aufgelegt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden. Dies teilte die Gesellschaft mit. Demnach seien mithilfe des KI-Modells von Finscience 1,5 Millionen Texte aus 35.000 Quellen analysiert worden. Dabei handelt es sich um Unternehmensberichte, Nachrichten sowie Diskussionen in Internetforen.
Die Indizes bilden Trendthemen ab, und zwar Finance & Banking of the Future (ISIN: DE000A400A10), Agritech and Sustainable Agriculture (ISIN: DE000A402WK1), Decarbonization (ISIN: DE000A41C2L), Deep Learning Leaders (ISIN: DE000A41C2M9) sowie Stocks for the new Generations (ISIN: DE000A41C2K3). Die KI spüre Trends und Aktien auf, "die selbst erfahrensten Finanzanalysten oft verborgen bleiben", heißt es in der Mitteilung.
Im Praxistest bewähren
Perspektivisch lassen sich mithilfe künstlicher Intelligenz eine ganze Reihe maßgeschneiderter Indizes entwickeln und berechnen, die auf individuelle Vorgaben von Investoren zugeschnitten sind. Diese Indizes können dann als Basis für die Auflage von Zertifikaten oder Investmentfonds dienen. Womöglich lassen sich per KI Finanzprodukte schneller und günstiger entwickeln als bislang. Allerdings müssen sich die KI-Indizes erst noch im Praxistest bewähren. (ert)
