Auf eine mehr als beachtliche Bilanz für 2023 blickt die US-Gesellschaft Vanguard zurück. Mit Mittelzuflüssen in Europa von rund 26 Milliarden US-Dollar hat das Unternehmen den zweiten Platz hinter Platzhirsch Blackrock belegt. Und die Präsenz in Deutschland und Österreich kann sich mehr als sehen lassen: Rund 30 Milliarden Dollar verwaltet die Gesellschaft inzwischen für deutsche und österreichische Kunden. Und das, obwohl Vanguard erst seit 2018 mit einem eigenen Büro in Frankfurt aktiv ist, von wo aus der Vertrieb in beiden Ländern betreut wird.

Seit etwas mehr als sieben Jahren zeichnet Sebastian Külps für das Geschäft des US-Fondsriesen in Deutschland und Nordeuropa verantwortlich. Er zeigt sich im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE zuversichtlich, dass seine Mission, wie er das nennt, auch künftig tragen wird: "Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, Anlegern die bestmögliche Chance auf deren langfristigen Anlageerfolg zu bieten. Wenn wir das auch künftig richtig machen, dann sind die zusätzlichen Assets, die wir darüber einsammeln, eine Konsequenz guter Arbeit, aber kein Ziel."

Passives Investment nicht der Weisheit letzter Schluss
Und dann, gibt sich Külps optimistisch, werde seine Gesellschaft auch künftig etwas schaffen, was sie seit ihrem Markteintritt in Europa und Deutschland im Grunde jedes Jahr geschafft habe: Ihren Anteil am Gesamtmarkt weiter zu steigern. Nicht zuletzt, weil ETFs eine für den Kapitalaufbau sehr gut geeignete, weil kostengünstige und daher gut skalierbare Hülle darstellen würden. Was Külps meint, wenn er sagt, dass ETFs aber kein Bekenntnis zu passivem Investieren als der Weisheit letztem Schluss seien, erfahren Leser in den ausgewählten Zitaten aus dem Gespräch oben in der Bilderstrecke, einfach durchklicken. (hh)