Nachgerechnet: So meisterten VV-Fonds den Mini-Crash

Der Aktienmarkt-Crash Anfang Februar hat viele Anleger eiskalt erwischt. Die Experten von MMD Analyse und Advisory haben sich angeschaut, wie gut oder schlecht Manager vermögensverwaltender Fonds durch die Turbulenzen gekommen sind. Ergebnis: "Das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds hat die Marktkorrektur insgesamt gut überstanden", berichtet MMD-Analyst Nicolai Bräutigam. Die Fondsprofis konnten die Verluste begrenzen und teilweise sogar leichte Gewinne verbuchen (siehe Tabellen am Textende).

In der defensiven Kategorie schnitt der Fonds VR Mainfranken Select Union mit einem Plus von 0,3 Prozent am besten ab. Im ausgewogenen Segment schlug sich der DKO-Lux-Optima besonders bravourös. Er legte in den wilden Tagen zwischen dem 22. Januar und dem 9. Februar sogar um 1,3 Prozent zu. In der offensiven Kategorie schnitt der Ampega Balanced 3 in diesem Zeitraum mit einem Wertzuwachs von 1,1 Prozent am stärksten ab. Und unter den flexiblen Vermögensverwaltenden Fonds stand der Attila Global Opportunity Fund mit plus 8,2 Prozent an der Spitze.

Flops sind nicht repräsentativ
Unter den von MMD untersuchten Fonds verlor der Dreisam Income R mit minus 5,8 Prozent am meisten. In der ausgewogenen Kategorie musste der RIM Global Opportunities mit minus 8,3 Prozent den größten Verlust hinnehmen. Unter den offensiven Fonds schnitt der PP Haack Fonds mit minus 13 Prozent am schlechtesten ab. Der Trend-Universal-Global führt wiederum die Flop-Liste der flexiblen Fonds an, mit einem Verlust von 11,6 Prozent.

Die Negativbeispiele stehen allerdings nicht exemplarisch für die jeweiligen Kategorien, sondern sind als Ausreißer zu betrachten, betont MMD-Spezialist Bräutigam. "Es zeigt sich deutlich, dass die Streuung von Kapital über mehrere Asset-Klassen funktioniert und viele vermögensverwaltende Produkte dadurch die Gelder ihrer Anleger schützen konnten." (fp)

* Fonds ist in Österreich nicht zum Vertrieb zugelassen; Quelle: MMD