Aktien-ETFs in Europa verzeichneten im Oktober Abflüsse in Höhe von 150 Millionen Euro, meldet die Fondsratingagentur Morningstar. Damit verloren sie zwar deutlich weniger Geld als aktiv verwaltete Fonds. Dennoch: Der Oktober war bereits der dritte negative Absatz-Monat für Indexfonds im laufenden Jahr. Das verwaltete Vermögen in Aktien-ETFs ging im vergangenen Monat um knapp fünf Prozent zurück, von 491 auf 467 Milliarden Euro.

Renten-ETFs sammelten im Oktober immerhin rund 560 Millionen Euro ein. Auch Rohstoff-ETFs konnten unterm Strich Zuflüsse verbuchen, zum ersten Mal seit Juni. Dank der Zuflüsse in Rohstoff-, Renten- und Geldmarkt-ETFs war der Nettoabsatz von Indexfonds im Oktober insgesamt positiv, mit einem Plus von 1,2 Milliarden Euro. Im September waren den Produkten allerdings noch rund zehn Milliarden Euro netto zugeflossen.

Platzhirsche behaupten ihre Stellung
Unter den zehn größten ETF-Anbietern verzeichnete die Blackrock-Tochter iShares im Oktober die höchsten Nettozuflüsse. Das meiste Anlegergeld floss in den iShares Core MSCI World ETF (460 Millionen Euro) und den iShares Core S&P 500 (340 Millionen Euro). Auf Rang zwei lag im vergangenen Monat Lyxor. Dort ging der Löwenanteil der Zuflüsse auf das Konto eines S&P-500-ETF. Auf Platz drei folgt die Deutsche-Bank-Tochter Xtrackers. (fp)