Die ELTIF-Strategie von Moonfare ist eines der ersten auf Private Equity basierenden ELTIF-2.0-Programme im Rahmen der neuen EU-Vorschriften und soll Privatanlegern unter bestimmten Voraussetzungen "Zugang zu erstklassigen globalen Private-Equity-Anlagen" bieten, wie es in einer Mitteilung des Initiators heißt. Die Strategie umfasst Investitionen in Private-Equity-Fonds von Drittanbietern sowie Co-Investitionen in profitable Unternehmen. Der Zugang und der Mindestbetrag für Anlagen in ELTIF-Anteile können dabei von Land zu Land variieren. In Österreich kooperiert die Kathrein Privatbank mit Moonfare.

"Unser Ziel war es schon immer, Private Equity zu demokratisieren, und die ELTIF-2.0-Regulierung ermöglicht es uns, die Anlageklasse für Privatanleger zu öffnen", erklärte Steffen Pauls, Gründer und CEO von Moonfare, anlässlich der Zulassung des neuen Produkts und ergänzt: "Jetzt haben Privatanleger einen noch besseren Zugang zu Private Equity über die Moonfare-Plattform." Er betonte zudem, dass darauf geachtet werden müsse, dass ein Privatanlegern zugänglicher ELTIF so strukturiert sei, dass er die für Privatmärkte üblichen Renditen erwirtschafte und gleichzeitig Privatanlegern den Schutz und die Informationen biete, die diese benötigen.

Konzentration auf Buyout-Transaktionen und Chancen im Wachstumssegment
Die ELTIF-2.0-Strategie von Moonfare wird sich hauptsächlich auf Buyout-Transaktionen in etablierten und profitablen Unternehmen sowie auf Chancen im Growth-Bereich stützen. Im Rahmen der ELTIF-2.0-Regelung sollen dabei Dachfondsstrukturen genutzt werden, die ein höheres Maß an Diversifizierung und damit potenziell stabilere Renditen für solche Investoren ermöglichen, die bisher noch nicht in private Märkte investiert haben. Die Investments werden in Bezug auf Sektoren, Regionen und Manager stark diversifiziert sein, mit voraussichtlich mehr als 50 zugrundeliegenden Portfoliounternehmen.

Moonfare plant zudem, seinen ELTIF-2.0-Anlegern einen liquiden Sekundärmarkt für Fondsanteile auf der Grundlage seines bestehenden Sekundärmarkts anzubieten, um einen potenziellen Weg zur Liquidität vor Fälligkeit zu ermöglichen. Ein erfolgreicher Abverkauf auf dem Zweitmarkt könne Anlegern aber nicht garantiert werden.

Zum Hintergrund von ELTIF 2.0
Die neuen ELTIF-2.0-Vorschriften sind in der EU am 10. Januar in Kraft getreten. Mit den Vorschriften werden Mindestanlagebeträge und Obergrenzen für Kleinanleger, die in ELTIF investieren können, abgeschafft. Außerdem wird das Spektrum der zulässigen Anlagen erweitert und die Schaffung von stärker diversifizierten Dachfondsstrukturen ermöglicht. Die Regularien führen zudem Merkmale zum Schutz von Kleinanlegern ein, wie etwa die Möglichkeit, ELTIF-Anteile vor dem Ende der Laufzeit des Fonds über den Sekundärmarkt zu verkaufen. (hh)