Allianz Global Investors hat seine Themenfondspalette erweitert und setzt mit dem Allianz Pet and Animal Wellbeing auf den Megatrend Haustiere. Der Frankfurter Asset Manager sieht gerade bei diesem Thema besonders hohe Wachstumschancen. Schätzungen von Grand View Research zufolge wird der globale Markt für Haustierpflege, der 2016 ein Volumen von gut 130 Milliarden US-Dollar (rund 115 Milliarden Euro) hatte, bis 2025 im Schnitt um knapp fünf Prozent pro Jahr auf über 200 Milliarden US-Dollar wachsen.

Die Tendenz zum Haustier sei dabei auch eine Art Begleiterscheinung demografischer Megatrends wie alternde Gesellschaften, Verstädterung, verstärktes Gesundheitsbewusstsein oder der zunehmende materielle Wohlstand in Schwellenländern. Einmal in den Haushalt aufgenommen ist Herrchen und Frauchen üblicherweise sehr am Wohlergehen der Zwei- oder Vierbeiner gelegen. Das Haustier wird wie ein Familienmitglied behandelt, was unmittelbare Auswirkungen auf das Ausgabeverhalten hat.



Fondsmanagerin Bianca Schnieder ist daher auf der Suche nach Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Haustiere und Nutztiere ausgerichtet ist: also Futtermittelhersteller, (Online-)Handel mit Haustiergütern, Tierversicherungen, Pharma/Biotech/Gesundheitswesen für Tiere. Dies sind üblicherweise kleine oder mittelgroße Aktiengesellschaften. Der Fondsneuling soll dann aus einem konzentrierten, aktiv gemanagten Portfolio von rund 30 Aktien bestehen.

Erster Fonds seiner Art
Das neue Portfolio von Allianz Global Investors ist zwar der erste entsprechende Themenfonds auf dem Markt, stellt aber nicht die erste Möglichkeit für deutsche Anleger dar, in den Haustier-Trend zu investieren: Der Robo-Berater Werthstein brachte schon im Sommer 2017 ein Aktienportfolio namens "Tierische Freunde" auf den Markt, das auch deutlich besser performte als der breite Markt. Viel Geld konnte Werthstein mit diesem und anderen "Zeitgeist"-Investments allerdings nicht einsammeln – kürzlich gab das Schweizer Fintech sein Deutschland-Geschäft auf (FONDS professionell ONLINE berichtete). (cf/bm)