Laut der Mitte März eingereichten Klage belangt Freddie Mac unter anderem die US-Institute Bank of America und JP Morgan Chase sowie die Schweizer Geldhäuser UBS und Credit Suisse. Ein Gericht im US-Bundessstaat Virginia wird sich mit diesem Fall beschäftigen. Der US-Immobilienfinanzierer fordert Schadenersatz in bisher unbekannter Höhe.

Wie es heißt, hätten die Banken den Liborzinssatz gemeinsam künstlich niedrig gehalten, um selbst einen Vorteil daraus zu ziehen – bisher liegt von den verklagten Banken noch keine Stellungnahme vor.

Drei Milliarden Dollar Verlust
Wie aus einem Schreiben an die Finanzaufsicht, das die Nachrichtenagentur Reuters im Dezember einsehen konnte, beziffern sich die möglichen Libor-Verluste von Freddie Mac und dem ebenfalls verstaatlichten Schwesterinstitut Fannie Mae auf mehr als drei Milliarden US-Dollar. In Europa haben bereits die UBS und die Royal Bank of Scotland Strafen in Höhe von 1,5 Milliarden bzw. 600 Millionen US-Dollar akzeptiert, um Vorwürfe in ähnlichen Fällen auszuräumen. (mb)