Wer den Zustand der europäischen Fondsindustrie beschreiben will, dem fallen spontan zwei Dinge ein: Milliardenschwere Zuströme an frischem Investorengeld einerseits, das aber – andererseits – mit immer mehr und immer preisaggressiveren Passivprodukten geteilt werden will. Traditionellen Asset Managern bläst der Wind entsprechend hart ins Gesicht.

Für Investoren liegt der Gewinn angesichts hartnäckiger Minizinsen zunehmend im Einkauf. Anders gesagt: Private wie professionelle Anleger schauen kritisch auf die Kosten. Anbieter aktiv gemanagter Fonds sehen sich gezwungen, angesichts der günstigen Rivalen aus dem ETF-Lager ihrerseits Nachlässe bei den Gebühren zu gewähren – und setzen so ihre ohnehin erodierenden Margen zusätzlich unter Druck. Dabei zeigen Performancestudien, dass "billig" nicht automatisch "besser" bedeuten muss.

Fondskosten werden zu einem kontrovers diskutierten Thema – auch für Berater. Wie gut kennen Sie sich in der Welt der Transkations- und Managementgebühren aus? Machen Sie den Test – die Redaktion wünscht wie immer viel Erfolg! (ps)