Die Fondsgesellschaft Invesco legt den nach eigenem Bekunden ersten ETF in Europa auf, der den MSCI World Equal Weight Index abbilden wird. Das Barometer fußt zwar auf dem übergeordneten MSCI World Index und enthält auch dessen Komponenten. Doch jede Aktie wird gleich und nicht nach Marktkapitalisierung gewichtet. Die Ausgangsverteilung wird beim vierteljährlichen Rebalancing wiederhergestellt.

Der Invesco MSCI World Equal Weight ETF (ISIN: IE000OEF25S1) solle "Anlegern einen alternativen Ansatz für ein globales Aktienengagement bieten, der das typischerweise mit der Gewichtung nach der Marktkapitalisierung verbundene Konzentrationsrisiko reduziert", heißt es in einer Mitteilung. Der neue Invesco-ETF sei insbesondere für Anleger interessant, die sich angesichts der Dominanz der zehn größten Aktien im MSCI World Index Sorgen über die potenzielle Volatilität der globalen Märkte machen, heißt es weiter.

Abhängigkeit von einzelnen Unternehmen
"Unser neuer ETF bietet Anlegern eine gute Möglichkeit, ein breites Engagement an den globalen Aktienmärkten beizubehalten, dabei aber die Abhängigkeit ihres Portfolios von der Performance einzelner Unternehmen zu reduzieren", sagt Gary Buxton, Leiter ETFs und Index-Strategien für Europa und Asien-Pazifik bei Invesco. Der Index enthält mehr als 1.400 Aktien von Large- und Mid-Cap-Unternehmen aus 23 Industrieländern. Die jährliche Gebühr des ETF gibt Invesco mit 0,20 Prozent an.

Auch im Hinblick auf das Engagement in verschiedene Branchen und Regionen sei der gleichgewichtete Index ausgewogener als der herkömmliche MSCI Word. "Beispielsweise hat man eine Allokation von rund 42 Prozent in den USA, verglichen mit über 70 Prozent im Standardindex", erläutert Christopher Mellor, Leiter Aktien-ETF Product Management bei Invesco für die EMEA-Region. "Das ermöglicht ein größeres Engagement in Japan, Großbritannien und anderen entwickelten Märkten." (ert)