Anleger haben in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres unterm Strich Geld aus Boutiquenfonds abgezogen. In Summe 2,2 Milliarden Euro, wie aus der aktuellen Marktanalyse des Frankfurter Beratungshauses Pro Boutiquenfonds (PBF) hervorgeht. PBF untersucht seit 2019 quartalsweise den Markt der Fondsboutiquen in Deutschland.

Dennoch gab es im ersten Quartal einige Gewinner unter den Anbietern, vor allem die Aschaffenburger Investmentboutique Gané um Uwe Rathausky und Henrik Muhle, die an der Spitze der Unternehmen steht, die am meisten Geld einsammeln konnten. 

Der Großteil dieses Geldes floss in den Gané Value Event Fund. Die Strategie des Ende 2023 lancierten Fonds wurde nach Beendigung des Beratermandates von Gané für den Acatis Value Event Fonds geändert – und entspricht nun den Leitlinien, nach denen Muhle und Rathausky den Acatis-Fonds gelenkt hatten. Offensichtlich sind einige Anleger des Acatis-Portfolios zu Gané gewechselt.


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Das von den Fondsboutiquen, zu denen PBF übrigens auch große Häuser wie Flossbach von Storch oder DJE Kapital zählt, verwaltete Vermögen ist im ersten Quartal trotz der Mittelabflüsse dank der guten Wertentwicklung insgesamt um 4,6 Milliarden auf 154 Milliarden Euro gestiegen. Ferner haben die Gesellschaften lediglich acht neue Fonds aufgelegt, davon fünf Mischfonds. (jb)