Franklin Templeton ist in das Rennen mehrerer Asset Manager eingestiegen, wer in den USA zuerst einen börsengehandelten Fonds (ETF) lanciert, der direkt in Bitcoins investiert. Der Vermögensverwalter reichte am Dienstag (12.9.) bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC die entsprechenden Unterlagen ein. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Sollte die SEC den Antrag genehmigen, werde die US-Kryptobörse Coinbase als Verwahrstelle für die Bitcoin-Bestände des Fonds fungieren.

Mitbewerber wie Blackrock und Fidelity sowie Bitwise, Van Eck, Invesco, Valkyrie und Wisdom Tree hatten schon vorher entsprechende Anträge eingereicht. Allerdings hat die Aufsicht bisher keine Entscheidungen getroffen, die Verfahren liegen auf Eis. ETFs auf Bitcoin-Futures sind in den USA schon seit 2021 zugelassen, bei direkten Krypto-Assets im ETF-Mantel ziert sich die SEC bislang. 

US-Gericht widerspricht SEC
So lehnte die SEC einen Antrag des US-Anbieters Grayscale Investments ab, seinen Bitcoin Trust in einen ETF umwandeln zu dürfen. Deren Vorsitzender Gary Gensler rechtfertigte die Ablehnung damit, dass sie notwendig sei, um die Anleger vor einer Branche zu schützen, die seiner Meinung nach von Betrug durchsetzt ist. Ende August hob ein Bundesberufungsgericht die Ablehnung aber auf. In der Entscheidung wurde die Ablehnung als "willkürlich und launisch" bezeichnet, weil die Kommission ihre unterschiedliche Behandlung ähnlicher Produkte nicht erklärt habe. (jb/Bloomberg)