Die deutlich beschleunigte Geldentwertung seit vergangenem Jahr hat nach Ansicht des Vermögensverwalter DJE Kapital gravierende Auswirkungen auf die Kapitalmärkte und die Strategien, mit denen Anleger Rendite erzielen können. Die DJE-Experten raten Investoren, ihre Strategie an das geänderte Umfeld anzupassen.

In der langen Periode zwischen 2007 und 2022 habe es fast den Anschein gehabt, als sei es für die Vermögensbildung ausreichend, ausschließlich auf Aktien zu setzen. "Nun aber hat Geld wieder einen Preis – und es ist unwahrscheinlich, dass sich daran in nächster Zeit etwas ändern wird", so die DJE-Experten, die auch für das kommende Jahr mit einer erhöhten Inflation zwischen drei und vier Prozent rechnen.

Das Erzielen einer realen Wertsteigerung nach Abzug der Inflation bleibe damit für Anleger auch im Jahr 2024 eine echte Herausforderung. Um dieser zu begegnen, hält es das Pullacher Investmenthaus für wichtig, die Anlagestrategie anzupassen. Dabei nennt DJE unter anderem die Bedeutung des gestiegenen Zinseinkommens: "Für Anleihen mit guter Qualität sind im Euroraum Renditen von drei bis vier Prozent je nach Laufzeit und Bonität möglich." In US-Dollar denominierte Anleihen bringen es demnach auf gut fünf Prozent, im High-Yield-Bereich winken in Europa gut sechs Prozent, in den USA rund sieben Prozent. Sollte die Inflation im Euroraum deutlich sinken, seien damit auch wieder positive Realrenditen realistisch.

Multi-Asset-Strategien als potenzielle Lösung
Außerdem halten die DJE-Experten im aktuell volatilen Umfeld eine dynamische Allokationssteuerung von Anleihen und Aktien für essenziell, diese könne unter anderem durch eine aktive Multi-Asset-Strategie umgesetzt werden. (jh)