Der DWS Top Dividende hat dieses Jahr rund 530 Millionen Euro an seine Anleger ausgeschüttet. Pro Anteilschein fließen 3,40 Euro und damit 20 Cent respektive rund 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr an die Investoren. Das bedeutet die siebte Erhöhung in Folge seit 2011, wie die DWS auf ihrer Internetseite meldet.

Zum Vergleich: In den ersten drei Jahren nach Ausbruch der globalen Finanzkrise waren 2,65 Euro je Anteil ausgekehrt worden. Seit Auflage des Portfolios im Jahr 2003 summieren sich die Ausschüttungen damit auf 3,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten Anleger in Summe knapp 500 Millionen Euro erhalten.

Der Fonds, der seit 2005 von Thomas Schüßler gemanagt wird, verwaltet derzeit rund 17,5 Milliarden Euro. Damit gehört er mit Abstand zu den größten deutschen Publikumsfonds. Ende vergangenen Jahres war er sogar noch der volumenstärkste, allerdings zogen Anleger im Jahresverlauf laut der jüngsten Auswertung von Morningstar rund 1,6 Milliarden Euro aus dem Portfolio ab. Daher hat ihn mittlerweile der Privatfonds: Kontrolliert aus dem Haus Union Investment überholt: Der defensive Mischfonds verwaltet rund 18 Milliarden Euro.

Starkes Immunsystem
Der börsennotierte Asset Manager positioniert den Dividendenfonds als defensiven, ausschüttungsstarken Aktienfonds: In einem Bullenmarkt hinkt er dem breiten Markt typischerweise leicht hinterher, dafür soll er in Abwärtsmärkten eine gewisse Stabilität bieten.

Zuletzt zeigte sich das 2011, im Jahr der Euro-Krise. Damals schnitt Schüßler gut fünf Prozentpunkte besser ab als seine Morningstar-Vergleichsgruppe "Aktien weltweit dividendenorientiert". Auch in der turbulenten Anlagesaion 2018 zeigt das Portfolio Nehmerqualitäten: Trotz des Börsenbebens im Oktober und November liegt der DWS Top Dividende seit Jahresbeginn 1,48 Prozent nur ein leicht im Minus von hin. (jb)