Die DWS hat drei Xtrackers-ETFs aufgelegt, mit denen Investoren ihre Anlagerisiken aus dem Verlust der Biodiversität reduzieren können sollen. "Die börsennotierten Indexfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, in Europa, den USA sowie weltweit in Unternehmen zu investieren, die im Vergleich zum Marktdurchschnitt weniger negative Auswirkungen auf die Ökosysteme der Erde haben", teilt der Anbieter mit.

Die Fonds bilden verschiedene Varianten der ISS-Stoxx-Biodiversity-Focus-SRI-Indizes ab, bei denen ein mehrstufiger Filter zum Einsatz kommt. Unternehmen, die der biologischen Vielfalt nachweislich schaden, werden aussortiert. "Das sind beispielsweise Produzenten von Palmöl, gentechnisch veränderten Agrargütern oder gefährlichen Pestiziden", so die DWS. Danach werden die Firmen aussortiert, die innerhalb ihres Sektors der Biodiversität am meisten schaden. Zum Einsatz kommt hier das "Biodiversity Impact Assessment Tool" von ISS ESG. Auch die biodiversitäts- und klimabezogenen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen würden berücksichtigt. "Schließlich sorgt ein Filter dafür, dass die CO2-Intensität des Portfolios im Vergleich zum marktbreiten Index um mindestens 50 Prozent reduziert ist", heißt es in der Mitteilung.

Die größten Titel? Apple, Microsoft und Nvidia
Wer ein Portfolio mit klassischen Ökoaktien erwartet, wird enttäuscht. Das zeigt ein Blick auf die fünf größten Titel des weltweit investierenden ETFs, bei denen sich es allesamt um führende US-Konzerne handelt: Apple, Microsoft, Nvidia, Visa und JP Morgan Chase. Die Pauschalgebühr der Fonds Xtrackers World Biodiversity Focus SRI UCITS ETF (ISIN IE000E0V65D8), Xtrackers Europe Biodiversity Focus SRI UCITS ETF (IE000VMAR5O) und Xtrackers USA Biodiversity Focus SRI UCITS ETF (IE000LOSV2D0) beträgt jeweils 0,3 Prozent pro Jahr. (bm)