Der Markt für Dach- und Subadvisory-Fonds hat ein Volumen von 2,2 Billionen Euro erreicht. Dies entspricht 19 Prozent des verwalteten Vermögens des UCITS-Markts. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Datenhauses Allfunds Data Analytics im Auftrag von Mediolanum International Funds mit Sitz in Dublin. Die Fondstochter der italienischen Bank bietet selbst Fonds an, bei denen die Steuerung an externe Manager ausgelagert ist.

Der Analyse zufolge ist das Segment der Drittfondsmanager im Laufe des Jahres bis Ende Juni um 2,1 Prozent gewachsen – analog zum eher moderaten Zuwachs im gesamten europäischen Publikumsfondsmarkt. Auf Dachfonds entfiel dabei zum Ende des ersten Halbjahres ein verwaltetes Vermögen in Höhe von 812 Milliarden Euro. Subadvisory-Modelle erreichten ein Volumen von 1,38 Billionen Euro.

Blick auf Provisionsverbot
Subadvisory-Modellen könnte im Zuge eines etwaigen Provisionsverbots eine größere Rolle zukommen. So startete jüngst die italienische Unicredit die Plattform "Onemarkets Fund". Dabei legte das Institut Fonds auf, die aber von Anbietern wie Allianz Global Investors, Blackrock oder J.P. Morgan Asset Management und Pimco gelenkt werden. Die spanische Großbank Santander war mit der Serie "Santander GO" bereits im Jahr 2019 mit einem ähnlichen Konzept an den Markt gegangen. Auch hier verantworten externe Manager wie Morgan Stanley oder Robeco die Strategien.

Im breiten europäischen Subadvisory-Markt spielen bislang dagegen Boutiquen als Drittmanager eine wichtige Rolle, zeigt die Studie von Allfunds. So entfallen 29 Prozent der 3.926 Subadvisory-Mandate auf Boutiquen, 17 Prozent auf kleine und 28 Prozent auf mittelgroße Asset Manager. Den Rest teilen sich große und sehr große Anbieter. Wie die Verteilung der Subadvisory-Mandate gemessen nach Volumen aussieht, schlüsselt die Studie nicht auf. (ert)