Der Aktienfonds "Japan Strategic Value Portfolio" der Investmentgesellschaft ACMBernstein erhielt von Standard & Poor's (S&P) eine "A"-Bewertung. Die Ratingagentur bezeichnet die soliden Mehrerträge des Fonds angesichts seines fundamentalen, einzelwertorientierten Anlageprozesses als besonders bemerkenswert, denn der japanische Markt ist stark von übergreifenden, makroökonomischen Faktoren beeinflusst.

Katsuaki Ogata (li.) und Takeo Aso"Unser Ziel ist es, mit einer wertorientierten Anlagephilosophie den japanischen TOPIX-Aktienindex um jährlich drei Prozent bei einer Abweichung ('Tracking Error') von sieben Prozent zu übertreffen", erklären die Portfoliomanager Katsuaki Ogata (links) und Takeo Aso, die den inzwischen 544 Milliarden Yen schweren Fonds (Stand: Juni 2011) seit Auflegung im Dezember 2005 steuern.

Der Fonds erzielte 2009 in der thesaurierenden Yen-Anteilsklasse S (ISIN: LU0239031130) eine Wertentwicklung von 20,8 Prozent, während der S&P-Japan-500-Index nur um 9,1 Prozent zulegte und die Fonds der Vergleichsgruppe im Schnitt lediglich 9,6 Prozent hinzugewannen. Auch 2010 war der Fonds mit 5,2 Prozent Wertzuwachs deutlich besser als der S&P Japan 500 Index mit einem Plus von 0,5 Prozent und der Durchschnitt der Wettbewerber mit 0,3 Prozent Zuwachs. Kumulativ betrachtet rangiert der Fonds über drei Jahre daher im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe.

Disziplinierter Anlageprozess und sorgfältige Umetzung
Nach Auffassung von S&P ist die starke Performance des Fonds dem disziplinierten Anlageprozess und seiner sorgfältigen Umsetzung durch ein erfahrenes, personell stabiles Management-Team zu verdanken. Um die relativ zu ihrer künftigen Gewinnstärke am günstigsten bewerteten Aktien zu finden, kombiniert der "Bottom-up"-Ansatz des Fonds quantitative und qualitative Elemente. In der ersten Stufe werden aus dem 600 Aktien umfassenden Universum die 40 Prozent mit den günstigsten Bewertungen herausgesucht, deren Fundamentaldaten und Gewinnaussichten dann von Analysten geprüft werden. Danach werden die daraus resultierenden besten Ideen auf ihr Risiko-Ertrags-Profil hin untersucht, um am Ende ein Portfolio aus 40 bis 50 Titeln zu erhalten, in dem aktive Gewichtungen die relative Attraktivität jeder einzelnen Aktien widerspiegeln. Der Fonds ist über alle Branchen hinweg gut diversifiziert, Firmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 100 Milliarden Yen sind nicht im Bestand. Konjunkturelle, politische und regulatorische Risiken werden in den Analystenprognosen auf der Einzelwertebene berücksichtigt. Auch wenn das Risiko als größtenteils aktienspezifisch betrachtet wird, behält das Fondsmanagement die Expositionen gegenüber Branchenrisiken stets genau im Blick. (mb)