Ein Drittel der Deutschen geht davon aus, dass die Inflationsrate in ihrer derzeitigen Höhe von drei bis vier Prozent verharren wird. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). 31 Prozent rechnen sogar damit, dass die Inflation noch weiter wächst und dabei um mehr als fünf Prozent zulegen könnte. Dabei ist die Inflationsangst bei Älteren ausgeprägter: In der Altersgruppe 50-Plus gehen deutlich mehr Menschen von einer anhaltend hohen Geldentwertung aus als bei den Jüngeren. 

"Die Ursachen für diese skeptischere Einschätzung wurden in der Umfrage zwar nicht ermittelt, aber es ist zu vermuten, dass Älteren Phasen mit hoher Inflation in früheren Jahrzehnten noch in Erinnerung sind und diese Erfahrungen auch den Blick auf künftige Entwicklungen beeinflussen", erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Darüber hinaus hängen die Einschätzungen von der Parteipräferenz ab: So nehmen 56 Prozent der Wähler der AfD und 46 Prozent der Wähler der Linkspartei an, dass die Inflation sich noch weiter erhöhen wird. Andere Wählergruppen gaben sich hingegen mehrheitlich optimistischer. (fp)