Um die hohe Inflation einzudämmen, erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen ein weiteres Mal um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr drei Prozent. Diesen fünften Zinsschritt nach oben hat der Rat der Notenbank am Donnerstag (2.2.) bei seiner Sitzung in Frankfurt beschlossen. 

Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz, den Geschäftsbanken erhalten, wenn sie überschüssiges Geld bei der Zentralbank parken, steigt nach der Entscheidung der Notenbanker auf 2,5 Prozent. Für die nächste geldpolitische Sitzung am 16. März sind bereits weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt worden. "Angesichts des Drucks im Zusammenhang mit der zugrunde liegenden Inflation beabsichtigt der EZB-Rat, die Zinssätze bei seiner nächsten geldpolitischen Sitzung im März um weitere 50 Basispunkte anzuheben“, teilte die Notenbank mit.

Inflation im Euroraum bei 8,5 Prozent
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent pro Jahr in der Eurozone an. Ausgelöst durch den Ukraine-Krieg und seine Folgen lag die Teuerungsrate einer ersten Schätzung der Statistikbehörde Eurostat zufolge hier jedoch um 8,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. In Deutschland waren die Verbraucherpreise im Dezember 2022 um durchschnittlich 8,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

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