Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB leihen können, steigt mit der Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 2,5 Prozent. Der Einlagensatz, den die Banken bekommen, wenn sie Geld bei der EZB parken, beträgt damit 2,0 Prozent. Angesichts der zunehmenden Sorgen um die Konjunktur fiel der Zinsschritt geringer aus als die beiden vorangegangenen Erhöhungen von jeweils 0,75 Prozentpunkten.

Zudem wollen die Notenbanker um EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Bestand an Anleihen, die sie in den vergangenen Jahren aufgekauft haben, verringern. Ab März 2023 soll das Geld aus auslaufenden Schuldtiteln des allgemeinen Kaufprogramms APP nicht mehr in vollem Umfang in den Kauf neuer Papiere gesteckt werden. Bis Ende des zweiten Quartals 2023 sollen so die Bestände monatlich im Schnitt um 15 Milliarden Euro verringert werden. Den Kauf frischer Wertpapiere hatte die EZB bereits zum 1. Juli dieses Jahres eingestellt.

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