Das weltweite Vermögen ist im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent gestiegen. Dies zeigt der Global Wealth Report der Schweizer Großbank UBS. Im Vorjahr war der Wohlstand noch um drei Prozent geschrumpft. Besonders in der Region Europa, Nahost und Afrika sowie im asiatisch-pazifischen Raum kletterten die Vermögen stärker, und zwar um 4,8 beziehungsweise um 4,4 Prozent. Für die Studie untersuchte die UBS das Vermögen der privaten Haushalte von 56 Ländern rund um den Globus.

Das höchste Durchschnittsvermögen wies 2023 demnach die Schweiz mit fast 710.000 US-Dollar auf, gefolgt von Luxemburg mit 607.500 und Hongkong mit 582.000 Dollar. Deutschland landete mit einem Durchschnittsvermögen von 264.800 Dollar auf Rang 17, Österreich mit 255.700 auf Rang 19.

Millionärs-Paradies
"Doch der Schein trügt, denn in Lokalwährung gemessen ist das Vermögen geschrumpft", schränken die Studienautoren mit Blick auf Deutschland ein. Allerdings habe sich in Deutschland das Vermögen in Euro seit der Finanzkrise 2008 positiv entwickelt. "Die Medianwerte sind noch stärker als die Durchschnittswerte gestiegen, was nahelegt, dass in dieser Zeitspanne die mittleren und unteren Vermögensschichten stärker als die oberen gewachsen sind", führen die Volkswirte der UBS aus. Demzufolge habe die Ungleichheit in Deutschland wie auch in Österreich tendenziell abgenommen, so die Autoren.

Ein Schrumpfen des Vermögens auf Dollar-Basis verzeichneten die Analysten in der Zeit von 2020 bis 2023 lediglich in Griechenland, Japan, Italien und Spanien. Die meisten Dollar-Millionäre zählten die Analysten in den USA, gefolgt von der Volksrepublik China und dem Vereinigten Königreich. Auf die Vereinigten Staaten entfallen demnach 38 Prozent der weltweiten Millionäre. (ert)