Der 1000-Franken-Schein erhält ein neues Design: Am Dienstag stellte die Schweizer Nationalbank (SNB) das neue Modell der Öffentlichkeit vor. Die runderneuerte Banknote ist etwas kleiner als die vorherige Version, besitzt dafür aber 15 verschiedene Sicherheitsmerkmale. Mit einem Gegenwert von derzeit 882 Euro ist und bleibt sie zugleich der teuerste noch produzierte Geldschein der Welt. Bei der Präsentation musste sich SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg vielen Fragen über den Sinn und Unsinn dieser Banknote stellen.

Kritikern wie die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International ist der Schein schon lange ein Dorn im Auge. Sie fürchten, dass die Banknote Geldwäsche oder Steuerhinterziehung erleichtert, weil sich in ihr leicht enorme Summen relativ kompakt vor Strafverfolgungsbehörden verstecken lassen. Zurbrügg wies die Bedenken von sich. Man habe keine Hinweise, dass Banknoten mit hohem Wert vermehrt für kriminelle Zwecke missbraucht würden.

1000-Franken-Schein ist beliebt
Er verwies unter anderem auf eine Studie aus dem Jahr 2017, wonach die Schweizer die Banknote vor allem dafür nutzen, teure Anschaffungen wie Autos oder Möbel zu bezahlen. Zur Wertaufbewahrung diene die Tausendernote dagegen eher selten: Umfragen zufolge greifen die Schweizer dafür lieber auf die 100-Franken-Note zurück. Derzeit sind nach Schätzungen der SNB 1000-Franken-Scheine im Wert von rund 48,6 Milliarden Franken im Umlauf. Das entspricht rund 59 Prozent des gesamten Notenumlaufs. (fp)