Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Wie auch immer man zur Strategie und Person von Mario Draghi steht: Die klare Ansage des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juli 2012, man werde "alles Notwendige" tun, um den Euro zu erhalten, läutete die Wende in der eskalierenden Krise um die Einheitswährung ein. Dass zu diesem "notwendigen Übel" auch der massenhafte Ankauf von Staatsanleihen zählen würde, ließ Draghi schon damals durchblicken. Die Probe aufs Exempel folgte wenige Monate später.

Inzwischen ist die Kritik an der Nullzinspolitik der EZB im Allgemeinen und den ausufernden Anleihekäufen im Besonderen nicht mehr zu überhören – auch, weil der Euro gegenüber den Währungen wichtiger Handelspartner seit Monaten stetig zulegt und die Exportchancen zahlreicher Unternehmen negativ beeinflusst. Doch noch ist kein Ende des "QE-Programms" der EZB in Sicht.

Können Sie mitreden? Wie tief sind Ihre Kenntnisse über das geldpolitische Instrumentarium der Notenbanken und speziell der EZB? Wir testen Sie! (ps/jb)