Wo steht der Dax am Jahresende? Wie hoch wird der S&P 500 steigen? Und was ist in den kommenden zwölf Monaten mit europäischen "Blue Chips" zu verdienen? Es scheint eine recht sinnlose Übung zu sein, die Aktienstrategen und Chefvolkswirte alljährlich unternehmen: In aller Regel liegen sie mit ihrer Prognose daneben, und treffen sie doch mal ins Schwarze, ist das oft genug dem Zufall geschuldet.

Vor diesem Hintergrund scheinen langfristige Kapitalmarktvorhersagen noch mutiger zu sein: Wenn sich schon nicht prognostizieren lässt, wohin der globale Aktienmarkt in den nächsten Monaten tendiert, wie soll das mit einer Perspektive von zehn Jahren gelingen? Doch das wäre zu kurz gedacht. Der Charme langfristiger Prognosen liegt darin, dass sich zwischenzeitliche Kursschwankungen ausmitteln können. Auf lange Sicht kommen am Aktienmarkt eben doch Faktoren wie die langfristige Gewinnentwicklung der Unternehmen zum Tragen, die viele Anleger im täglichen Hin und Her schlicht ausblenden.

Elementar für die strategische Asset-Allokation
"Langfristige Kapitalmarktprognosen sind einer der Hauptwertbeiträge, die wir unseren Kunden liefern können, denn sie fließen entscheidend in die strategische Asset-Allokation ein", sagt Marcel Müller, Leiter des Portfoliomanagements beim Family Office HQ Trust. "Wir nehmen zwar auch taktische Änderungen in den Depots vor, den Kern bildet aber die langfristige Ausrichtung – und um diese ordentlich vornehmen zu können, sind Ertragserwartungen für die kommenden Jahre elementar."

Grund genug für FONDS professionell, die Langfrist-Prognosen großer Asset Manager und Vermögensverwalter zusammenzutragen – die Ergebnisse für die wichtigsten Aktien- und Rentenkategorien finden Sie in der Bilderstrecke oben. (bm)


Welche Faktoren die Anlagestrategen und Chefvolkswirte für ihren Schätzungen verwenden und wie viel Arbeit mitunter in ihren Marktausblicken steckt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 1/2021 von FONDS professionell ab Seite 122 oder hier im E-Magazin (Anmeldung erforderlich)