Berkshire Hathaway hat im zweiten Quartal dieses Jahres satte Gewinne eingefahren. Die Investmentgesellschaft von Börsenlegende Warren Buffett steigerte ihrn Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf fünf Milliarden US-Dollar. Das war vor allem den guten Geschäften in der Versicherungssparte rund um den Autoversicherer Geico zu verdanken – und zwei Zukäufen.

Im vergangenen Jahr hatte Berkshire Hathaway 32 Milliarden US-Dollar für den Flugzeugzulieferer Precision Castparts auf den Tisch gelegt. Dieser bislang teuerste Zukauf in der Geschichte des Unternehmens verbesserte zuletzt das Ergebnis der Industriesparte. Die Übernahme des Batterieherstellers Duracell zahlte sich ebenfalls aus.

Erwartungen verfehlt
Auch bei Buffett läuft allerdings nicht immer alles nach Plan. So entwickelten sich die Beteiligungen im Eisenbahn- und Energiesektor schwach und brachten zehn Prozent weniger Geld ein als im Vorjahresquartal. Buffett hatte im Vorfeld vor Schwierigkeiten bei der US-Frachteisenbahn BNSF gewarnt, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ). Insgesamt blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Zum Imperium von Berkshire Hathaway gehören rund 90 Unternehmen. Buffett betätigt sich als langfristiger Investor im Versicherungs-, Eisenbahn- und Energiesektor, in der Nahrungsmittel-, Bekleidungs- und Immobilienbranche. Investoren sollten mit weiteren Zukäufen rechnen, sagte S&P-Analystin Cathy Seifert gegenüber Reuters. Grund: Die Kassen der Investmentgesellschaft sind derzeit prall gefüllt. (fp)