Das allgemein erwartete "Soft Landing" der US-Wirtschaft bleibt nach Einschätzung des Investment-Managers Feri trotz aktuell günstiger Konjunktur- und Inflationsdaten unwahrscheinlich. Im weiteren Jahresverlauf rechnet Feri-Anlagechef Marcel Lähn deshalb mit einer höheren Volatilität und signifikanten Rücksetzern an den Aktienmärkten. 

Aufgrund der positiven Entwicklung bei den Verbraucherpreisen halten die Feri-Experten eine erste Zinssenkung im Sommer für wahrscheinlich. Auch das Wirtschaftswachstum dürfte zunächst anhalten. Das könne jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Dynamik der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage nachlassen.

US-Wirtschaft vor moderater Rezession
"Nachdem die Überschussersparnisse weitgehend abgebaut sind, die Sparquote bereits jetzt sehr niedrig ist und hohe Zinsen zu steigenden Kreditausfällen führen, wird der private Konsum in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr so weiterwachsen wie bisher", erklärt Feri-Chefvolkswirt Axel Angermann. Dies dürfte seiner Meinung nach zu einem spürbaren Anstieg der Arbeitslosenquote führen und nach allen historischen Erfahrungen gegen Ende des Jahres in eine moderate Rezession der US-Wirtschaft münden.

Für Richtungswechsel gewappnet sein
In diesem unsicheren Umfeld setzt Feri auf aktive Multi Asset-Strategien, um einerseits an laufenden Trends bestmöglich zu partizipieren, andererseits aber auch für Richtungswechsel an den Kapitalmärkten gewappnet zu sein. "Angesichts nach wie vor existierender Rezessionsrisiken in den USA und hoher geopolitischer Unsicherheit verspricht ein breit über verschiedene Anlageklassen diversifiziertes Portfolio mit aktivem Risikomanagement den größten Anlageerfolg", so Investment-Chef Lähn.

Unternehmer und Investoren sollten sich laut Feri zudem rechtzeitig mit den möglichen Folgen eines Wahlsieges von Donald Trump auseinandersetzen. Der Glaube, dass Trump eine wirtschaftsfreundliche Politik betreiben werde, könne sich dabei als eine gravierende Fehleinschätzung entpuppen. (jh)