Der zwischenzeitlich schnelle Wertzuwachs der Kryptowährung Bitcoin im vergangenen Jahr war eine Folge gezielter Marktmanipulationen, sagt der US-Finanzwissenschaftler John Griffin. Er hat eine entsprechende Studie vorgelegt, über die unter anderem die Zeitung "Die Presse" berichtet.

Die Studie zeigt demnach: Immer, wenn der Bitcoin-Preis im Jahr 2017 gefallen ist, wurde die Kryptowährung Tether auf der Börse Bitfinex eingesetzt, um Bitcoins zuzukaufen und damit den Bitcoin-Preis zu stabilisieren. Das alles sei anhand der Blockchain-Daten hervorragend und zweifelsfrei dokumentiert. Rund die Hälfte des starken Anstiegs der weltweit bekanntesten Kryptowährung lasse sich demnach auf manipulative Handlungen an der Böse Bitfinex zurückführen. Griffin weist präzise auf 87 Stunden hin, in denen intensiv mit Tether gehandelt worden sei.

Vorwurf der Marktmanipulation
Die Börse Bitfinex steht seit Anfang 2018 unter Beobachtung der US-Marktaufsichtsbehörde SEC. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll bewusst die angeblich an den US-Dollar gekoppelte Kryptowährung Tether ins Leben gerufen haben, um mit dessen Hilfe Bitcoins aufzukaufen und deren Kurs in die Höhe u treiben. Der Bitcoin war zwischenzeitlich auf etwa 20.000 US-Dollar gestiegen. Derzeit steht er bei rund 6.400 US-Dollar. (fp)