Die Meinungen zu den Auswirkungen des Handelsstreits, des Brexits und einer protektionistischen Handelspolitik auf die wirtschaftliche Entwicklung der Euro-Zone klaffen auseinander. Unabhängige Vermögensverwalter blicken insgesamt dennoch optimistisch in das bevorstehende Jahr. Das geht aus der jährlichen Vermögensverwalter-Umfrage von Universal-Investment hervor. Die Befragten rechnen weiterhin mit Kursgewinnen an den Aktienmärkten, zudem mit unveränderten Zinsen und leicht steigenden Rohstoffpreisen. Experten von Universal-Investment empfehlen trotz – oder gerade wegen – der weiterhin guten Stimmung eine breite Risikostreuung im Depot. 

Der Hauptgrund für die empfohlene Vorsicht: "Obwohl unabhängige Vermögensverwalter ein positives Börsenjahr erwarten, ist der Einfluss geopolitischer Entwicklungen auf die Prognosen nicht abzustreiten", sagt Katja Müller, Mitglied der Geschäftsleitung von Universal-Investment. "Ob US-Strafzölle, Brexit oder italienischer Haushaltsstreit: die Unwägbarkeiten – und möglicherweise Volatilität – für Vermögensverwalter sind 2019 vielfältig." Insgesamt bleibt die Erwartungshaltung gegenüber der europäischen Wirtschaft aber positiv. Fast drei Viertel der Befragten rechnen beispielsweise in Deutschland mit einem Wirtschaftswachstum von einem bis zwei Prozent. 

Privatanleger sollten Eventualitäten absichern
Unabhängige Vermögensverwalter haben eine klare Empfehlung für das ideale Privatanleger-Depot im Jahr 2019. "Aktien bleiben die erste Wahl", sagt Christoph Gum von Private Alpha Switzerland stellvertrend für die Branche. Darüber hinaus ist und bleibt Risikostreuung der Schlüssel zum Erfolg, fügt der Finanzexperte hinzu. (fp)