Fast jeder zweite US-Investor blickt mit Sorge auf die US-Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Fondsgesellschaft Janus Henderson unter 1.000 US-Anlegern mit einer Anlagesumme von mehr als 250.000 US-Dollar. 49 Prozent der befragten Anleger sind demnach sehr besorgt über die Auswirkungen der Wahl auf ihre Finanzen. 

Politik verdrängt Finanzmarktrisiken 
Damit rangiert die US-Wahl deutlich vor den wichtigsten Finanzmarktfaktoren wie anhaltender Inflation (35 Prozent), dem Risiko einer Rezession (29 Prozent), steigenden Zinssätzen (27 Prozent) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20 Prozent).

Im Vorfeld des möglicherweise turbulenten Wahljahres mit unsicherem Zins- und Wirtschaftsumfeld zeigen sich die Anleger ängstlich. "Diese Ängste treffen auf einen Markt, den sieben von zehn Anlegern für zunehmend schwierig halten", heißt es in der Studie. 71 Prozent der Befragten gaben an, dass das Investieren in den vergangenen Jahren anspruchsvoller geworden ist, und fast ebenso viele (61 Prozent) sagen, dass die Lebenshaltungskosten schneller steigen als ihr Einkommen und ihre Investitionen.

Ältere Anleger besorgter
Vor allem ältere Anleger sind wegen der Wahl besorgter als jüngere Anleger. 69 Prozent der Anleger in der Altersgruppe 75+ sind sehr besorgt über die US-Präsidentschaftswahlen, aber nur 37 Prozent der Altersgruppe von 25 bis 40. "Auch wenn Anleger sich hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen 2024 sorgen, so waren Wahlergebnisse bisher kein Grund, sich aus den Kapitalmärkten zurückzuziehen", sagt Matt Sommer, Leiter der Specialist Consulting Group bei Janus Henderson Investors. Welchen Wahlausgang die Anleger besonders fürchten, wurde in der Erhebung nicht abgefragt. (jh)