Kommendes Jahr könnte nach Einschätzung von Investmentprofis ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Aktien und Anleihen bringen. Das zeigt eine Umfrage der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) unter 1.400 Mitgliedern. Mehr als 40 Prozent der Teilnehmer erwarten, dass bis Ende des nächsten Jahres Aktien die anderen traditionellen Vermögensklassen hinsichtlich der Rendite schlagen werden. Fast ein Drittel (32 Prozent) sieht allerdings Anleihen als Spitzenreiter.

Anleihen stehen höher in der Gunst
Damit sind die Befragten wesentlich optimistischer für Anleihen als noch zu Jahresbeginn, als nur 14 Prozent Anleihen vor Aktien und anderen Anlageklassen sahen. Ende kommenden Jahres erwarten 36 Prozent der Teilnehmer die Zinsen zehnjähriger Bundesanleihen zwischen 2,5 und 3,0 Prozent. Interessant ist hier das "obere Ende" des Spektrums, denn immerhin 16 Prozent erwarten Zinsen über 3,5 Prozent und damit wesentlich höher als aktuell.

Rohstoffe haben deutlich an Beliebtheit eingebüßt: Für das Jahr 2023 sahen noch 20 Prozent die Rohstoffe vorn. Dieser Anteil hat sich für 2024 mehr als halbiert – auf neun Prozent der Antworten. Immerhin zwölf Prozent glauben, dass Liquiditätsinstrumente wie Geldmarktanlagen am besten abschneiden dürften. Laut Berufsverband der Investment Professionals spiegelt das die großen Marktunsicherheiten wider. Weitere Ergebnisse der Umfrage finden Sie in der Grafikstrecke oben – einfach durchklicken! (jh)