Die jüngsten Schwankungen bei Schwellenländeraktien hatten eher mit der Grundstimmung an den Märkten zu tun als mit Fundamentaldaten, erklärt der Fondsanbieter UBS Asset Management. "Obwohl die Risiken insgesamt zugenommen haben, sind die Fundamentaldaten nach wie vor stark", heißt es dazu. Dies sei unter anderem dem anhaltend positiven Gewinn- und Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern zu verdanken.

Langfristig sei der Aufwärtstrend der Emerging Markets intakt, wenn auch das Wachstumstempo künftig eher moderat ausfallen werde. Insbesondere die Neuausrichtung des Wirtschaftsgefüges in China dürfte neue Anlagechancen eröffnen, so die UBS-Strategen. Anleger sollten vor allem Branchen wie Online-Handel, elektronische Zahlungen, soziale Medien, Bildung und Versicherung im Auge behalten. Auch Indien bleibe langfristig attraktiv.

Außerhalb Asiens: Weniger Chancen
Außerhalb von Asien werde die wirtschaftliche Verbesserung allerdings von Ansteckungsrisiken und politischen Unsicherheiten überschattet, warnt der Fondsanbieter. Zwar sei die Ansteckungsgefahr der Probleme Argentiniens und der Türkei gering, dennoch sei künftig mit höherer Volatilität zu rechnen. "Anleger sollten sich aber auf die langfristigen Fundamentaldaten und die andauernde Konjunkturerholung konzentrieren", so die UBS-Strategen. (fp)