US-Präsident Donald Trump hat für Kryptowährungen eine stärkere Regulierung gefordert. Wenn Facebook und andere Unternehmen durch die Ausgabe eigener digitaler Devisen quasi zur Bank werden wollen, bräuchten sie eine entsprechende Zulassung, twitterte Trump am Donnerstag. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". Die Unternehmen müssten sich "der Bankenregulierung unterwerfen, genau wie andere Banken auch", fuhr Trump fort. Das gelte sowohl national als auch international.

Er sei kein Freund von Kryptowährungen wie Bitcoin, twitterte Trump weiter. Für ihn handele es sich dabei nicht um wirkliches Geld, der Wert sei sehr schwankungsanfällig und basiere auf heißer Luft. Tatsächlich schlagen die Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin immer wieder Kapriolen. Gestern erst brach der Bitcoin schlagartig um rund 2.000 US-Dollar ein. Zur Wochenmitte lag der Kurs noch bei rund 13.000 Euro.

Facebooks Libra als Auslöser
Beobachter verweisen auf Äußerungen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell vom Vortag als Auslöser für den Kursrutsch. Vor Vertretern des US-Repräsentantenhaus äußerte der Notenbankchef "ernsthafte Bedenken" gegen die geplante Facebook-Digitalwährung "Libra". Dabei ging es um Privatsphäre, Geldwäsche, den Verbraucherschutz und die Finanzstabilität, berichtet Reuters. Die Facebook-Währung soll im kommenden Jahr an den Start gehen. (fp)