Toyota, Ford, Lockheed Martin – die wütenden Tweets des neuen US-Präsidenten haben bereits mehrere Opfer gefordert – aus Sicht der Börse. Nach präsidialen Verbalinjurien bei Twitter gerieten die Aktienkurse der Unternehmen ins Straucheln.

Die texanische Technologie- und Marketingfirma T3 will Trumps "Twitter-Tourette-Syndrom" für Anleger nutzbar machen: Sie hat ein Programm namens "Trump & Dump" entwickelt, das die Schmähungen des Staatsoberhauptes bei dem Kurznachrichtendienst analysiert und Aktien der betroffenen Unternehmen je nach Inhalt der Tweets automatisch kauft oder verkauft.

Wird eine Firma in einem negativen Kontext erwähnt, platziert ein Bot über eine elektronische Handelsplattform eine Wette auf sinkende Kurse, berichtet "Spiegel online". T3 wirbt damit, Transaktionen binnen zwei Sekunden auszuführen. Nach Angaben des Unternehmens hat das Programm bislang zweimal "große Gewinne" und einmal einen "kleinen Verlust" gemacht. Die Gewinne spendet T3 an eine US-Organisation, die sich gegen Grausamkeit an Tieren engagiert. "Wann immer Trump jetzt also twittert, retten wir einen Hundewelpen", heißt es in einem Firmenvideo. (fp)