Noch gehören grüne Geldanlagen in Deutschland zu den Nischenprodukten. Nachhaltige Fonds und Mandate erreichten 2018 einen landesweiten Marktanteil von 4,5 Prozent. Aber Finanzexperten sind sich einig: Immer mehr Investoren werden in den kommenden Jahren ihre Portfolios umschichten.

Vor allem institutionellen Anlegern wird zugetraut, Umwelt- und Governance-Themen voranzutreiben. Jeder dritte Befragte erwartet, dass der Marktanteil für nachhaltige Investments in dieser Gruppe bis 2025 auf mindestens 40 Prozent steigen wird. Unter den Privatkunden wird der Anteil deutlich geringer ausfallen, sind sich die Experten einig. Das sind Ergebnisse der Studie "Nachhaltige Geldanlagen 2019", für die der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) und die auf Banken spezialisierten Unternehmensberater von Cofinpro mehr als 160 Finanzexperten befragt haben. Begleitend zu der Umfrage unter den Finanzexperten wurden auch 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren zu ihren Erwartungen hinsichtlich nachhaltiger Geldanlagen befragt.

"Es sind die institutionellen Anleger, die verstärkt auf nachhaltige Geldanlagen setzen und dieser Produktpalette zum Durchbruch verhelfen", sagt Cofinpro-Vorstandschef Gerald Prior. "Gründe dafür sind einerseits strengere Auflagen für Fonds, die vermehrt an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet sein müssen. Andererseits findet in der Branche auch ein Umdenken statt." In unserer Fotostrecke oben finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der Studie. (mb)