Die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat die Aktienmärkte rund um den Globus auf Talfahrt geschickt. Regierungen und Zentralbanken arbeiten mit Hochdruck daran, die Krankheit in den Griff zu bekommen und die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft möglichst gering zu halten – mit bisher mäßigem Erfolg. "Die Zentralbanken tun, was immer nötig ist, verfügen aber einfach nicht über die notwendigen Instrumente, um einen globalen Angebots-/Nachfrageschock zu adressieren", sagt Ariel Bezalel, Anlagestratege bei Jupiter Asset Management.

Deshalb läuft die Ankündigung neuer geldpolitischer Maßnahmen auch zunehmend ins Leere oder erreicht sogar das Gegenteil der erwünschten Wirkung. "Die Märkte haben am Montagmorgen negativ auf die angekündigten Maßnahmen der US-Notenbank reagiert", sagt Bezalel. Investoren würden fiskalpolitische Unterstützung erwarten, doch die angekündigten haushaltspolitischen Maßnahmen "werden nicht ausreichen, um einem massiven deflationären Schock effektiv zu begegnen", ist der Anlageprofi überzeugt. (fp)